BAUMESSENZ "Der Haselstrauch"

Ich liebe ja Bäume und habe auch so meine Lieblinge unter ihnen. 
Einer davon ist der Haselstrauch.

Die erste Baumessenz die ich eingenommen habe war der Haselstrauch vor ca. 4 Jahren.




Den Haselstrauch kannte ich damals nur vom Pfeifen basteln und das man damit Ruten gehen kann.

Heute habe ich sehr viel Ehrfurcht und vertrauen zu diesem Baum.

Die Hasel ist ein sehr schnellwüchsiger und strauchförmiger Baum.

Die Äste sind aus mehreren Generationen und sind sehr elastisch.

Er hat männliche (Würstel) und weibliche Blüten (kleine rote Blüten) die bereits im Winter blühen.

Die Pollen der männlichen Blüte werden von der weiblichen Blüte umarmt und bleiben 3 Monate in der Umarmung bis sie befruchtet wird.

Der Haselstrauch wächst besonders häufig an Wald- und Wegrändern. 

So bildete er für unsere Vorfahren als Hecke nicht nur die sichtbare Grenze zwischen kultiviertem Ackerland und urwüchsigen Wäldern oder Wiesen.

In der Vorstellung der Kelten und Germanen stellte er auch eine metaphysische Grenze dar, eine Grenze zwischen dem Reich der Menschen und dem der Wildtiere und derer, die sich in die Wälder wagen oder dort leben wie Jäger, Druiden, Hexen und andere Waldwesen.



In der Magie und im Volksglauben spielten Heckengehölze damit eine ganz besondere Rolle. Der Haselstrauch mit seinen kräftigen und dennoch flexiblen Ästen und seinen nahrhaften Nüssen galt er als Schild gegen negative Energien aus der Anderswelt. Zudem sollte er vor Blitzschlag, Feuer, wilden Tieren, Krankheiten und bösem Zauber schützen.

Doch trotz seiner Schutzfunktion galt der Haselstrauch auch als durchlässig für die guten Dinge aus dem Jenseits. Wer unter einem Haselstrauch schläft, so sagte man, der könne zukunftsträchtige Träume und Visionen und geistige Zeugungskraft erwarten.

Da der Haselstrauch eine Verbindung zur Welt der Geister und Toten war, war die Haselnuss eine beliebte Totenspeise. - Bei unserem Wirt im Ort  gibt auch heute noch beim Leichenschmaus  einen Nussstrudel als Nachspeise!!!!

Uns begegnet die Symbolik des Haselstrauchs auch  in Märchen wie Aschenputtel, in dem sich Aschenputtel nichts mehr wünscht als einen Haselstrauch für das Grab ihrer Mutter, auf dem sich der Geist der Toten auch tatsächlich als weißer Vogel niederlässt, um ihrem Kind zu helfen. 

Die Nüsse des Haselstrauchs wurden häufig für Liebesorakel verwendet. 

Warf ein Paar Haselnüsse ins Feuer, so sollte dies Auskunft darüber geben, ob die Beziehung bestand haben würde. 

Zerbrach die Nuss knackend, dann würde auch die Liebe zerbrechen, 

glühte die Nuss lange vor sich hin, würde auch die Liebe lange glühen.

Der Haselstrauch ist ein Baum voller Energie.

Recht bekannt ist die Verwendung von Haselnussholz zur Herstellung von Wünschelruten. 

Dieses Holz ist das Holz erster Wahl, da die Haselnuss ein sehr guter Energieleiter ist, mit deren Hilfe in Form eines gegabelten Zweiges auf die Suche nach Wasser gegangen wurde. 

Auch heute gibt es noch Rutengeher, die dieses Holz verwenden.


Wolf-Dieter Storl, Selbstversorger und Kenner der Qualitäten von Pflanzen und ihrer Mythen, beschreibt den Hasel als Vermittler ätherischer Schwingungen und seelischer Bilder. Daher ist er auch ein Strauch der Innenschau und Weisheit:

Sein Holz kann helfen, tiefer in Traumwelten zu versinken und im Traum Botschaften zu empfangen und zu erkennen.

Der Geist des Haselnuss hilft uns zu träumen und in der unendlichen Welt der Fantasie, in der es keine Grenzen gibt und alles möglich ist, herum zu schweifen. 

Die nächtlichen Träume haben die Aufgabe, den Beschränkungen der physischen Existenz zu entfliehen um die Seele zu beleben, um Disharmonien zu beheben, um uns selbst auferlegte Einschränkungen zu zeigen und zu überwinden.


Die Haselnuss ermutigt uns, unsere Träume fest zuhalten , so wie seine weibliche Blüte den männlichen Pollen umarmt, bis der richtige Zeitpunkts für die Befruchtung gekommen ist. 

Er fördert das Verbleiben im kontinuierlichen Fluss der Träume und hilft
uns, die richtige Gelegenheit zur Verwirklichung  zu erkennen.

Es hilft den Kindern, sich dem Fluss der Fantasie hinzugeben
und den Jugendlichen,  ihren Visionen zu finden und umzusetzen. 


Er hilft aber auch älteren Menschen elastisch zu bleiben sowohl körperlich als auch geistig!!!! Er hilft uns ein Gleichgewicht zwischen Traum und Wirklichkeit zu schaffen.

Er hilft uns die Kommunikation zu verbessern.


Der Geist des Haselstrauchs hilft:
• die Träume fließen lassen, sie fruchtbar machen und verwirklichen
• ein Gleichgewicht zwischen Traum und Wirklichkeit zu finden
• sich von der Welt der Fantasie inspirieren lassen
• den Kindern ihre Träume auszuleben
• die psychische Flexibilität der älteren Menschen zu verbessern
• die Inspiration anzuregen
• die Kommunikation zu verbessern

Die Aktualität des Geistes des Haselnuss
Die Aktualität des Haselnuss ist leicht verständlich, in einer
schrecklich konkreten und realistischen Gesellschaft,
die wenig Raum für Träume lässt, um sich andere Welten auszumalen.

Der Rationalismus hat den Tod der Träume bestimmt,
weil sie als Gefahr für den rationalen Verstand gesehen
werden. Somit haben wir uns einer Unendlichkeit von anderen
Möglichkeiten des Lebens, der Beziehungen, der Kommunikation
und Technik beraubt. 

Heute ist es mehr denn je notwendig, sich die Träume wieder anzueignen und jene
zu wählen und zu verwirklichen, die uns ein besseres Leben
ermöglichen. Der Geist des Haselstrauchs begleitet uns dabei.


Lebst du deine Träume schon, oder erfüllst DU noch Erwartungen?